CO2 Budget
Die Stadtverwaltung baut zur Zeit die Plattform ClimateOS mit der Firma ClimateView auf, mit deren Hilfe die Effekte von Klimaschutzmaßnahmen und der Pfad der Klimaneutralität der Stadt Heidelberg verfolgt werden kann. Nach Information der Verwaltung ist ein gleichzeitiger Einbau eines städtischen CO2-Budgets derzeit nicht möglich. Es gibt jedoch grundsätzlich die Möglichkeit, eine solche Kalkulation in Anlehnung an den von der Stadt verwendeten Bisko-Standard mit wenig Aufwand aufzubauen. Wir bitten die Stadtverwaltung - ein Tool zur Kalkulation des CO2-Budgets der Stadt Heidelberg zu beauftragen, - auf der Plattform ClimateOS eine entsprechende Verlinkung bereitzustellen und - als StadtHeidelberg den Budget-Denkansatz kommunikativ gut zu begleiten und zu erläutern. Der Ansatz, ein CO2-Budget zu ermitteln, also die Menge an CO2, die global verbraucht werden darf, um zum Beispiel die Pariser Klimaziele einzuhalten (1,5°), stammt vom IPCC (Weltklimarat). Der zuständige Sachverständigenrat empfiehlt auch für die Bundesrepublik Deutschland, ein solches Budget festzulegen. Dies erlaubt einen klareren Blick darauf, wieviel Zeit tatsächlich noch verbleibt, um bestimmte Klimaziele zu erreichen. Die Stadt Heidelberg hat mit der Plattform ClimateOS ein sehr gutes Tool bereitgestellt, das ständig weiterentwickelt und aktualisiert wird. Es erlaubt eine schnelle Übersicht, welche Maßnahmen welchen Erfolg haben und auf die Zeitschiene. Es wäre sinnvoll, mit der Bereitstellung einer CO2-Budget-Kalkulation eine Ergänzung anzubieten, die einen Blick auf die CO2-Menge erlaubt, die die Stadt Heidelberg verbrauchen darf, um zum Beispiel das 1.5°-oder 2°-Ziel einzuhalten. Um den Aufwand für Berechnung und Modellbildung gering zu halten, sollte die Orientierung strikt entlang der Zahlen und Annahmen erfolgen, die die Stadt ohnehin schon für ClimateOS bereitstellt. Die Berechnung könnte zum Beispiel HeiGIT oder andere vornehmen, die sich sowieso intensiv mit solchen Fragen befassen. Dann braucht die Stadt nur die Verlinkung vorzunehmen. Dazu ist eine gute begleitende Kommunikation sehr wichtig.