Das Kultur-und Kreativwirtschaftszentrum Dezernat 16 wurde 2012 als temporärer Arbeitsort für die Kultur- und Kreativwirtschaft am Standort Emil-Maier-Straße in Bergheim entwickelt. Die Zwischennutzung war zunächst bis Ende 2018 befristet und läuft nun Ende 2023 aus. Idealerweise wird die Sanierungsphase mit der Inbetriebnahme der Stallungen gekoppelt, damit Mieter*innen auch in der Sanierungsphase Räume angeboten werden können. Für die Stallungen gibt es seit 2018 eine Baugenehmigung. Die Zusage der Heidelberger Dienste (HDD) “die ersten Mieter können dann voraussichtlich im 3. Quartal 2023 einziehen. Möglicherweise können einzelne Räume bereits früher zur Verfügung gestellt werden.“ kann offensichtlich nicht eingehalten werden. Es gibt aber keine Information über einen Bauverzug. Nach wie vor sind in Heidelberg Räume für kreative Köpfe, Gründer*innen, Kreativ-und Kulturschaffende sowie Start-ups der dringlichste Bedarf. Temporäre Nutzungen für junge Kultur-und Kreativschaffende mit geringen finanziellen Mitteln sowie Start-Ups möglich zu machen, ist ein zentrales Instrument der Stadtentwicklung. Auch bei der Entwicklung neuer Areale, vordringlich des PHV, braucht es solche Nutzungsformen. Die Standortungebundenheit zahlreicher Unternehmen und die steigende Flexibilität der Menschen erweitern den Wettbewerb um die Wahl des attraktivsten Wohn-, Einkaufs-, Kultur-und Freizeitortes. Da Kreativwirtshaft ein wichtiger Standortfaktor ist, muss Heidelberg ein großes Interesse daran haben, diese Leistungsträger*innen der modernen Wissensgesellschaft an sich zu binden, um die Ansiedlung von Unternehmen voranzutreiben. Der Bedarf neuer Wirtschaftsstrukturen drängt uns dazu, uns als Zentrum von Innovation und Wissen noch intensiver zu profilieren.