Verlässliche Hilfe bei Gewalt gegen Frauen - Frauenhaus sicher finanzieren
Das Autonome Frauenhaus Heidelberg bietet Frauen und ihren Kindern eine sichere Unterkunft, Schutz, Beratung und Begleitung, wenn sie seelische, körperliche, soziale, ökonomische und/oder sexualisierte Gewalt erlebt haben. Doch das Angebot reicht bei Weitem nicht aus, um alle von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen zu schützen. Das Autonome Frauenhaus braucht dringend mehr finanzielle Unterstützung. In Heidelberg gilt immer noch die Tagessatzfinanzierung und dafür benötigen Frauenhausbewohner*innen den Anspruch auf Jobcenter- oder andere Sozialleistungen. Für das Frauenhaus Heidelberg besteht weiterhin eine freiwillige, nicht kostendeckende, bedarfsgerechte Zuwendung aus Haushaltsmitteln des Landes sowie der Kommune. Hinzu kommen oft Eigenmittel der Frauenhäuser, wie zum Beispiel ingeworbene Spenden, sowie die Kostenbeteiligungen von gewaltbetroffenen Frauen. Frauen, die einen Anspruch auf Sozialleistungen haben, haben meist keinen Zugang zu einzelfallbezogen finanzierten Frauenhäusern. Das Autonome Frauenhaus Heidelberg muss daher von der Tagessatzfinanzierung zu einer institutionalisierten Förderung kommen, damit das Frauenhaus verlässlich und bedarfsgerecht finanziert wird und mehr Frauenhausplätze zur Verfügung gestellt werden können.