Fauler Pelz: Grünen-Fraktion begrüßt die getroffene Vereinbarung zwischen Stadt und Land
Das Land Baden-Württemberg und die Stadt Heidelberg haben sich zur weiteren Nutzung des ehemaligen Gefängnisses Fauler Pelz in der Heidelberger Altstadt verständigt. Sowohl der Gemeinderat als auch das Landeskabinett stimmten einem entsprechenden Eckpunktepapier zu, auf dessen Grundlage nun eine Vergleichsvereinbarung ausgearbeitet wird. Dazu erklärt die Grünen-Fraktion:
„Unser erklärtes Ziel war von Anfang an: Der Faule Pelz soll ab 2025 für die Universität und die Heidelberger Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden. Das war auch immer Konsens im Heidelberger Gemeinderat. Wenn das sichergestellt ist und sich die Heidelberger*innen darauf verlassen können, können wir mit einem zeitlich befristeten Maßregelvollzug an dieser Stelle leben. Der jetzt gefundene Kompromiss beendet eine juristische Hängepartie, berücksichtigt die Belange der Stadt Heidelberg und kommt dem Sozialministerium in einer Notsituation entgegen.
Mit dem nun verabschiedeten Eckpunktepapier sichert das Land zu, den Betrieb auf 24 Monate zu befristen. Das Nutzungsende wird durch eine Vertragsstrafe abgesichert. Das Land treibt zudem die Nachnutzung der Immobilie durch die Universität voran. Dazu wird das Land spätestens bis zum 30. Juni 2024 einen hochbaulichen Realisierungswettbewerb ausloben. Das Gebäude kann ab August 2025 für die Nutzung der Universität umgebaut werden. Es ist wichtig, keine weitere Zeit zu verlieren. Der Faule Pelz soll noch in diesem Jahrzehnt saniert, erweitert und für die Wissenschaft und Stadtgesellschaft geöffnet werden. Der Kompromiss hätte bereits früher verhandelt werden können und zeigt, dass es sich lohnt, sachlich und konstruktiv ins Gespräch zu gehen.“