StaTtblatt*-Beitrag von Dorothea Kaufmann und Julian Sanwald – Ausgabe vom 08.05.2024 //
Wir engagieren uns für eine Gesellschaft, die vielfältig, tolerant und integrierend ist und in der allen Menschen die gleichen Möglichkeiten gewährt werden. Wir zeigen klare Kante gegen menschenfeindliche Propaganda, rechte Gewalt und Rechtsextremismus. Wir fördern die demokratische Zusammengehörigkeit in unserer offenen Stadt. Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit und Ableismus stellen wir uns entschieden entgegen!
In einer von Diversität und Gemeinschaft geprägten Gesellschaft darf keine Person zurückgelassen werden. Uns ist wichtig, sicherzustellen, dass Menschen mit geringem Einkommen auch in Heidelberg ein anständiges Leben führen können. Das heißt, dass nicht nur finanzielle Unterstützung gewährt wird, sondern auch die Möglichkeit besteht, auf soziale und kulturelle Angebote zuzugreifen. Der Heidelberg-Pass und der Heidelberg-Pass+ sind bereits nützliche Mittel zur Verringerung sozialer Ungleichheit. Ihr Anwendungsbereich soll jedoch noch ausgebaut und kostenlose oder ermäßigte Leistungen wie Mittagessen, Vereinssport und Kulturveranstaltungen für Familien, Alleinerziehende und ältere Menschen mit niedrigem Einkommen angeboten werden.
Wir wollen die demokratische Zusammengehörigkeit und das soziale Netzwerk in Heidelberg stärken. Um soziale Ungleichheiten zu beseitigen, sollen alle Stadtbezirke gleich behandelt werden. Die Erweiterung des Quartiersmanagements auf sämtliche Stadtbezirke trägt zur Stärkung der lokalen Vernetzung und Hilfe bei. Als wichtige Ansprechpersonen sollen Quartiersmanagerinnen und -manager fungieren und allgemeingültige Beratungsangebote für alle Lebenslagen anbieten.
Es ist äußerst wichtig, dass sämtliche Generationen die Chance bekommen, selbstbestimmt und würdig zu leben, weswegen wir Heidelberg zu einer altersfreundlichen Kommune weiterentwickeln wollen. Es sind Schritte in die richtige Richtung, Pflege- und Unterstützungsangebote anzubieten und Mehrgenerationenhäuser und Wohnprojekte zu fördern.
Auch der Schutz und die Unterstützung von Obdachlosen ist ein Teil des Miteinanders in der Stadt. Dringend sind ein „Housing First“-Konzept und die Schaffung von Notübernachtungsmöglichkeiten erforderlich, um diese besonders schutzbedürftigen Personen zu unterstützen.
In Heidelberg sollen keine Menschen aufgrund ihrer finanziellen Lage oder Lebensumstände benachteiligt werden, vielmehr sind Solidarität und Zusammenhalt die wahren Werte.
*StaTtblatt statt Stadtblatt: Das offizielle Stadtblatt der Stadt Heidelberg erscheint aufgrund der Karenzzeit vor der Kommunalwahl derzeit ohne die Stimmen aus dem Gemeinderat, wo sich sonst die Grünen-Gemeinderatsfraktion jeden Mittwoch zu kommunalen Themen äußert. Da die grüne Fraktion aber natürlich weiter aktiv ist und es genug zu berichten gibt, veröffentlichen wir jeden Mittwoch unseren „Stattblatt“-Beitrag sowohl hier auf unserer Homepage als auch über Facebook, Twitter und Instagram.