// Stadtblatt-Beitrag von Dorothea Kaufmann – Ausgabe vom 27.11.2024 //
Heidelberg ist längst nicht mehr nur eine Stadt mit Geschichte – sie schreibt Zukunft. Als eines der pulsierenden Zentren der deutschen Start-up-Szene bietet Heidelberg ein beeindruckendes Gründungs-Ökosystem, das seinesgleichen sucht. Besonders die Lebenswissenschaften profitieren von modernsten Laborflächen, wie sie im Heidelberg Innovation Park zu finden sind, und einem engmaschigen Netzwerk aus Unterstützungsangeboten. Mit Institutionen wie hei_INNOVATION an der Universität Heidelberg, den Heidelberg Start-Up Partners, der IHK Rhein-Neckar, dem Technologiepark Heidelberg und der städtischen Wirtschaftsförderung haben Gründer*innen zahlreiche Anlaufstellen, die sie auf ihrem Weg unterstützen.
Doch eine erfolgreiche Gründung erfordert weit mehr als Infrastruktur und Beratung. Besonders deutlich wurde dies bei der Verleihung des Heidelberger Gründerpreises und der Veranstaltung „Innovation and Equity“ am DKFZ, wo immer wieder betont wurde, wie wichtig eine zuverlässige Kinderbetreuung ist. Nur 18,8 % der Gründungen in Deutschland werden von Frauen verantwortet – und gerade für sie ist der Spagat zwischen Business-Baby und Familie oft eine große Herausforderung. Um Innovationsorte attraktiv zu gestalten, brauchen wir familienfreundliche Strukturen, kurze Wege und flexible Modelle, die es Eltern ermöglichen, Beruf und Familie miteinander zu verbinden. Heidelberg hat das Potenzial, in diesem Bereich neue Maßstäbe zu setzen.
Als Grünen-Fraktion setzen wir uns dafür ein, das Gründungsumfeld in Heidelberg weiter zu stärken und an die Bedürfnisse der Zukunft anzupassen. Dazu gehört auch, internationale Fachkräfte gezielt anzusprechen und ihnen nicht nur berufliche Perspektiven, sondern auch ein attraktives Lebensumfeld zu bieten. Mit der Entwicklung von Clustern für Green-Tech-Unternehmen möchten wir nachhaltige Technologien voranbringen. Durch maßgeschneiderte Förderprogramme für Start-ups in Bereichen wie erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz wollen wir zukunftsweisende Innovationen unterstützen und zur wirtschaftlichen Nachhaltigkeit beitragen.
Gleichzeitig sehen wir in der Kreativwirtschaft einen wichtigen Impulsgeber für Innovation und kulturelle Vielfalt. Heidelberg hat hier großes Potenzial: Netzwerke und Kooperationen zwischen Wissenschaft und Kreativszene können neue Ideen und Produkte hervorbringen. Auch die Zwischennutzung leerstehender Räume für kreative und innovative Projekte ist eine Chance, den Innovationspuls der Stadt weiter zu erhöhen.
Wer sich für diese Themen interessiert und sich aktiv einbringen möchte, ist herzlich eingeladen, Teil des Grünen Arbeitskreises „Wirtschaft und Wissenschaft“ zu werden. Gemeinsam mit engagierten Mitgliedern wollen wir die Zukunft Heidelbergs gestalten – nachhaltig, innovativ und inklusiv.
Hinweis: Aufgrund der limitierten Zeichenvorgabe im Stadtblatt erscheint der Beitrag dort in gekürzter Form