Kitas und Schulen fit machen für Hitzesommer – jetzt handeln!

Grüne fordern wirksamen Hitzeschutz für Heidelberger Schulen und Kitas

In Heidelberger Schulen und Kitas herrschen an Hitzetagen teils unerträgliche Temperaturen. Eltern und Lehrkräfte schlagen Alarm, denn Lernfähigkeit, Konzentration und die Gesundheit der Kinder leiden. Die Grünen-Fraktion nimmt diese Sorgen sehr ernst und fordert mit einem aktuellen Antrag ein umfassendes Konzept für städtische Gebäude zum Hitzeschutz.

„Lernen und Spielen bei Raumtemperaturen über 30 Grad ist weder für Kinder noch für Lehr- und Betreuungspersonal zumutbar. Auch ältere Menschen und andere vulnerable Gruppen müssen in städtischen Gebäuden wirksam vor extremer Hitze geschützt werden“, sagt Grünen-Stadtrat Felix Grädler. „Wir müssen jetzt vorsorgen: mit einfachen, klugen baulichen Lösungen, die Räume auch in Zukunft kühl und nutzbar halten.“

Die Grünen-Fraktion hat daher einen Antrag gestellt. Ziel ist es, Bildungseinrichtungen für Kinder und städtische Gebäude angesichts zunehmender Hitzetage baulich und organisatorisch besser zu schützen – mit wirksamen Maßnahmen wie Verschattung, Entsiegelung, Lüftungskonzepten und hitzeresilienter Planung. Die Grünen fordern, dass städtische Liegenschaften wie Schulen und Kitas künftig systematisch auf Hitzebelastung geprüft werden. Dach- und Fassadenbegrünung, außenliegende Verschattungen, nachrüstbare Lüftungselemente und helle Fassadenfarben sind nach Ansicht der Grünen ebenso notwendig wie Entsiegelung im Umfeld und mehr Bäume auf Schulhöfen.

„Bei 30 Grad reicht Lüften nicht mehr – wir müssen auch über den gezielten, sinnvollen Einsatz von Klimaanlagen sprechen. Hitzeschutz ist keine Zukunftsfrage mehr – unsere Schulen und Kitas brauchen jetzt echte Hitzeschutz-Lösungen. Dabei muss für jedes Gebäude eine individuelle, auf die jeweiligen Gegebenheiten abgestimmte Lösung gefunden werden“, so Grünen-Stadträtin Anja Gernand.

Gerade in Zeiten knapper Kassen sind kosteneffiziente und präventive Maßnahmen besonders sinnvoll – denn jeder Euro in baulichen Hitzeschutz spart langfristig Folgekosten bei Gesundheit, Sanierung und Infrastruktur.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay