Die Grüne-Fraktion hat immer betont: Das Ankunftszentrum soll in Heidelberg bleiben und von einem Ankunftszentrum mit Modellcharakter zu einem Top-Ankunftszentrum weiterentwickelt werden. Zudem muss PHV als moderner, nachhaltiger und zukunftsweisender Stadtteil schnell entwickelt werden, um dringend benötigten Wohnraum für 10.000 Menschen zu schaffen.
Egal an welchem Standort: Das Ankunftszentrum muss in qualitätsvoller, nachhaltiger und zeitgemäßer Bauweise erstellt werden. Es soll die Bewohner*innen möglichst gut vor Lärm schützen, eine hohe Aufenthaltsqualität im Innen- und Außenbereich haben, aktuellen energetischen Standards entsprechen und ressourcenschonend gebaut und gut an den Nahverkehr angebunden werden. Ein Umzug in moderne und qualitätsvolle Neubauten ist eine riesige Chance. Die großartige Arbeit der Helfer*innen in der Flüchtlingsarbeit kann so künftig unter besseren Bedingungen in Heidelberg fortgeführt werden.
Ein Verbleib des Ankunftszentrums auf dem aktuellen Standort würde zudem die Entwicklung von dringend benötigtem Wohnraum für 10.000 Menschen auf PHV verhindern. Die aktuellen Planungen wären hinfällig.
Beide Ziele – ein modernes Ankunftszentrum in Heidelberg und PHV als Stadtteil entwickeln – sind nach aktuellem Stand und der Abwägung aller Vor- und Nachteile am ehesten mit der Verlagerung des Ankunftszentrums auf den Standort Wolfsgärten zu ermöglichen. Daher hat die Grüne-Fraktion mehrheitlich unter klaren Bedingungen für den Vorschlag der Stadtverwaltung gestimmt, das Ankunftszentrum auf die Wolfsgärten zu verlagern.
Die Fraktion beantragte zudem, dass es einen echten 1:1-Ausgleich der versiegelten Fläche gibt. Die Verwaltung muss demnach konkrete Grundstücke (inter- oder intrakommunal) nennen, die entsiegelt und der dauerhaften landwirtschaftlichen oder hochwertigen ökologischen Nutzung zugeführt werden. Außerdem sollen Sport- und Freizeitflächen fester Bestandteil der weiteren Planungen für ein Ankunftszentrum sein. Ziel ist eine Realisierung des Ankunftszentrums auf den Wolfsgärten bis 2023. Zudem soll sich die Stadt Heidelberg weiterhin dafür einsetzen, geflüchtete Menschen freiwillig aufzunehmen, die dezentral untergebracht werden und sich in unserer Stadtgesellschaft gut einleben können.
Die Mehrheit des Gemeinderats stimmte in der Sitzung am Donnerstag, 18. Juni, für die Beschlussvorlage (24 Ja, 21 Nein, 2 Enthaltungen) und den Antrag der Grünen-Fraktion (27 Ja, 18 Nein, 2 Enthaltungen).
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