Wärmedämmung, effiziente Warmwasseranlagen und erneuerbare Energien sind wichtige Bausteine für nachhaltiges Bauen. Um dem Klimaschutz bei allen kommunalen Bauprojekten künftig noch mehr Gewicht zu verleihen, soll die Energiekonzeption zu einem „Heidelberger Standard“ weiterentwickelt werden. Das hat der Gemeinderat auf Antrag der Grünen-Fraktion am 6. Mai 2021 einstimmig beschlossen.
„Wir setzen uns schon lange für einen Heidelberger Standard ein, der die CO2-Bilanz eines Gebäudes ganzheitlich von der Wiege bis zur Bahre betrachtet“, so Grünen-Stadträtin Ursula Röper.
Über die CO2-Bilanz eines Gebäudes entscheidet nicht nur sein laufender Energieverbrauch, sondern auch die so genannte „graue“ Energie, die für die Produktion von Baumaterialien und später für die Entsorgung des Bauschutts aufgewendet wird.
Grünen-Stadtrat Manuel Steinbrenner erklärt dazu: „Ziel ist es, die Nachhaltigkeitsbilanz eines Gebäudes ganzheitlich zu bewerten. Dazu zählen neben Energieverbrauch zur Beheizung, Kühlung und Stromversorgung auch der Energieverbrauch für die Herstellung der Gebäude. Hohe Energiestandards, ressourcenschonendes Bauen und die Nutzung erneuerbarer Energien sollen bei Neubauten damit zum Standard in Heidelberg werden.“
Die Grüne-Fraktion setzt mit dem Heidelberger Standard für Nachhaltiges Bauen eine Forderung aus dem grünen Wahlprogramm für die Kommunalwahl 2019 um.
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Foto: Bauprojekt „Offenes Wohnen im Thulekiez“, zanderroth architekten, Berlin