Situation in Kurfürsten-Anlage: „Brauchen vielfältige Maßnahmen!“

Die Situation in der Kurfürsten-Anlage und Belfortstraße ist problematisch. Die Polizei bestätigt dort 300 bis 400 Polizeieinsätze allein in diesem Jahr. Die Grünen-Fraktion fordert schon länger ein Maßnahmenpaket, um die Situation in den Griff zu bekommen.

„Wir Grünen haben schon vor längerer Zeit diverse Anfragen und Anträge gestellt und uns bei einem Vor-Ort-Termin mit dem SKM, dem Verein gegen Müdigkeit und der Polizei ein Bild von der Lage gemacht. Wir stehen im engen Austausch mit der Polizei und Stadtverwaltung und verstehen die Sorgen der Anwohner*innen. Wir wollen die Situation nicht schönreden“, betont Grünen-Stadträtin Dr. Marilena Geugjes.

Kürzlich hat Bürgermeisterin Martina Pfister, zuständig für das Ordnungsamt, ein Maßnahmenpaket für das Areal vorgestellt. „Die Maßnahmen von Bürgermeisterin Martina Pfister sind richtig und wichtig. Wir schätzen ihre engagierte Arbeit für die Sicherheit und Ordnung in unserer Stadt sehr“, lobt Dr. Geugjes.

Ein Bestandteil des vorgeschlagenen Maßnahmenpakets ist die Einrichtung einer Messer- und Waffenverbotszone. „Wir begrüßen die Einrichtung einer solchen Zone, die wir bereits seit längerer Zeit für dieses Areal fordern. Sie erweitert den Handlungsspielraum der Polizei. Klar ist aber auch, dass eine Messer- und Waffenverbotszone nur ein Baustein von vielen sein kann“,  so Dr. Geugjes.

Neben der Waffenverbotszone sieht die Grünen-Fraktion vor allem die Aufwertung des Areals als notwendig an. „Wir brauchen auch präventive Maßnahmen, die dafür sorgen, dass sich mehr Menschen dort gerne aufhalten und dadurch für mehr soziale Kontrolle sorgen. Dafür ist eine Aufwertung und bessere Ausleuchtung des Bereichs notwendig. Aber auch die Errichtung von Boule-Plätzen und Tischtennisplatten oder beispielsweise Calisthenics-Geräte gehören dazu, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern“, sagt Dr. Geugjes.

Sie erklärt: „Es ist toll, wie engagiert sich beispielsweise der Verein gegen Müdigkeit für eine Verbesserung der Lage einsetzt. Es darf aber nicht alleine Aufgabe von Ehrenamtlichen sein, sondern es liegt vor allem in der Verantwortung der Stadt, die Situation zu entschärfen.“ Die Grünen-Fraktion betont, dass es dafür keine einfache, einzelne Lösung gibt, sondern eine Kombination aus verschiedenartigen Maßnahmen notwendig ist, um die Situation nachhaltig zu verbessern. Weitere Maßnahmen zur Entlastung, wie eine zusätzliche neue Bushaltestelle im Bereich Seegarten für den Bus aus Patrick-Henry-Village (PHV), sind bereits in der Umsetzung.

Mehr zum Thema:

Stadtblatt-Artikel vom 26. Juni 2024 „Maßnahmen zur Aufwertung des Areals um den Bellapark“: Hier klicken!

Forderung im Kommunalwahlprogramm im Kapitel „Für ein sicheres Heidelberg“ auf Seite 18: Hier klicken! (PDF-Datei)

Pressemitteilung der Stadt Heidelberg vom 3. Juli 2024: Hier klicken!

Foto von Max Fleischmann auf Unsplash