Unter dem Titel „TikTok, Insta, YouTube: Was machst Du da eigentlich?“ erlebten die Teilnehmer*innen im Bürgerhaus Bahnstadt eine spannende und informative Veranstaltung. Die Grünen-Fraktion hatte Medienexperte Fabian Karg, stellvertretender Direktor des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg, eingeladen. Dieser gab einen tiefen Einblick in die digitalen Lebenswelten unserer Kinder und wertvolle Tipps für einen reflektierten Umgang mit Medien.
Hör endlich auf zu daddeln! Diesen Satz hören Kinder oft von ihren Eltern. TikTok, Instagram Youtube, WhatsApp und digitale Spiele wie Minecraft, Call of Duty, Roblox oder Fortnite sind heute ein fester Bestandteil der Lebenswelt unserer Kinder und Jugendlichen. Eltern und Lehrer*innen fällt es oft schwer, in der digitalen Welt mitzuhalten. Oft fehlt das Wissen und damit der Zugang zu den digitalen Lebenswelten unserer Kinder. Für Erwachsene ist nicht immer verständlich: Warum verbringen Jugendliche so viel Zeit am Smartphone? Wie funktionieren die Mechanismen hinter diesen Plattformen? Welche Gefahren gibt es? Und wie sieht ein verantwortungsvoller Umgang damit aus?
In seinem kurzweiligen Vortrag betonte Karg, dass die Welt unserer Kinder und Jugendlichen bereits digitalisiert ist und Smartphones aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind: „Wir müssen das nicht gut finden, aber wir müssen uns mit dieser digitalen Lebenswelt auseinanderzusetzen – im Klassenzimmer, in der Sporthalle oder am Esstisch.“ Er unterstrich auch, dass Medienbildung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei. Er betonte: „Wir können und müssen Kinder und Jugend nicht vor allem beschützen, aber wir müssen sie definitiv begleiten.“ Dabei wurden auch Möglichkeiten diskutiert, wie die Medienkompetenz durch technische Ausstattung, digitale Bildungsangebote und medienpädagogische Begleitung an Schulen in Heidelberg verbessert werden könnte.
Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse, es wurden viele spannende Fragen von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gestellt. Grünen-Stadtrat Felix Grädler betonte abschließend: „Wir brauchen eine bessere digitale Ausstattung an Schulen. Zudem eine bessere Beratung von Lehrer*innen und Eltern. Denn Medienkompetenz ist eine Schlüsselqualifikation der Zukunft und ein reflektierter Umgang mit digitalen Medien wichtig.“
Weiterführende Links zum Thema:
Hilfreiche Tipps zum Umgang mit Medien und Online-Kompetenz: Hier klicken!
Aktuelle Studien und Fakten zur Mediennutzung non Jugendlichen: Hier kicken!
Beratung zu medienpädagogische Themen und Fortbildung für Lehrkräfte gibt es im Medienzentrum Heidelberg: Hier klicken!
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