„Unerträglich und nicht zu tolerieren“: Fraktionen solidarisieren sich mit Waseem Butt

Nachdem HIB-Stadtrat Waseem Butt die Vorstandswahlen des Stadtteilvereins Neuenheim öffentlich kritisiert hatte, hat ihn ein Mitglied der AfD und des Beirates des Stadtteilvereins Neuenheim e.V. bei seinem Geschäft aufgesucht. Die Fraktionen im Heidelberger Gemeinderat sind bestürzt und solidarisieren sich in einem gemeinsamen Statement mit Butt.

Dazu erklären alle Stadträtinnen und Stadträte von Bündnis 90/Die Grünen, CDU, SPD, Die Heidelberger, GAL/Freie Wähler, Die LINKE, FDP, Bunte Linke, Die PARTEI gemeinsam:

„Mit Bestürzung haben wir vom ‚Besuch‘ eines Mitglieds der AfD und des Beirates des Stadtteilvereins Neuenheim e.V. vor dem privaten Geschäft des HIB-Stadtrats Waseem Butt erfahren. Dabei wurde Herr Butt für seine Positionen, die er als Mitglied des Gemeinderats vertritt, in Gegenwart von Zeugen offenbar beleidigt und angeschrien. Die Unterzeichnenden solidarisieren sich in aller Deutlichkeit mit ihrem Stadtratskollegen Waseem Butt und stellen sich geschlossen gegen derartige Auswüchse und Einschüchterungsversuche in unserer Stadt. Bereits seit geraumer Zeit werden durch die AfD-Stadträte im Gemeinderat die Grenzen des Sagbaren ausgereizt. Nun folgen diesen Worten offensichtlich Taten, die das wahre Gesicht der AfD und ihrer menschenfeindlichen Politik zeigen. Dies ist unerträglich und nicht zu tolerieren. In Heidelberg ist kein Platz für Bedrohung, Beleidigung und Einschüchterung!“

RNZ-Bericht vom 9.10.2023: Stadtrat Butt sieht Einschüchterungsversuch durch Neuenheimer AfD-Mann

RNZ-Bericht vom 10.10.2023: Bestürzung nach AfD-Besuch bei Waseem Butt

Aktualisierung am 11.10.2023:

Der Vorstand des Stadtteilvereins Neuenheim hat mittlerweile aus den jüngsten Ereignissen Konsequenzen gezogen und den Mann am Montagabend in einer Sondersitzung aus dem Verein ausgeschlossen.