Stadtblatt-Beitrag von Felix Grädler – Ausgabe vom 31.07.2024 //
Heidelberg hat zu wenig Freiflächen und Freiräume, während das Airfield schon lange brachliegt. Der ehemalige Militärflughafen hat das Potential für gleichermaßen Naherholung, Kultur, Kreativwirtschaft, Existenzgründung und Landwirtschaft. Besonders die kreative Szene, Start-ups und Vereine könnten hier dringend benötigte Räume für Veranstaltungen, Workshops, Konzerte etc. finden. Ein jährlich stattfindendes Festival könnte die Arbeit der Kreativschaffenden und Künstler*innen der Öffentlichkeit zeigen und die erfolgreiche Belebung des Areals feiern.
Familien könnten die Fläche für Freizeitaktivitäten wie Picknick, Inline-Skaten und Basketball nutzen. Zudem ist eine Kombination mit Photovoltaikanlagen denkbar. Unbenommen hiervon bleibt die weitere Planung des Landwirtschaftsparks.
Wir hatten bereits im Juli 2021 Ideen für eine Nutzung des Airfield eingebracht. Bei einer Begehung 2022 überzeugten wir uns vom guten Zustand eines Hangars und dem Potential der Fläche. Ein positives Beispiel, das als Vorbild für das Airfield dienen könnte, ist das „Platzprojekt“ in Hannover. Dort wurde erfolgreich ein urbaner Freiraum für Kultur, Kreativwirtschaft und Gemeinschaftsprojekte geschaffen.
Mitte 2022 stellten wir den Antrag, das Airfield nutzbar zu machen und erste Aktivitäten zu ermöglichen. Zudem hatten wir erfolgreich beantragt, die Fläche minimal instand zu setzen und mit Infrastruktur (Strom, Wasser, WCs) auszustatten. Mittlerweile können dort Veranstaltungen wie das Deutsch-Amerikanische Freundschaftsfest stattfinden.
In dieser Wahlperiode setzen wir uns weiter dafür ein, die Wiederbelebung des Areals zu beschleunigen und die Zwischennutzung zu intensivieren. Das Airfield wird mit einer kreativen und gemeinschaftlichen Nutzung Heidelberg bereichern, davon sind wir überzeugt. Und nun sind wir gespannt, was die Stadtverwaltung aus den Ideen der Bürger*innen vom Aktionstag “Open Airfield” entwickeln wird.
Foto: Florian Freundt