Weltfrauentag: Endlich Gleichberechtigung!

Frauen werden auch noch im Jahr 2023 strukturell benachteiligt und diskriminiert. Das muss endlich ein Ende haben. Zum Weltfrauentag erklärt die Grünen-Stadträtin Anja Gernand: „Frauen verdienen im Schnitt nach wie vor weniger als Männer und sind in Führungspositionen unterrepräsentiert. Wir fordern: Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, mehr Frauen in Führungspositionen und eine echte Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“

Doch Frauen werden nicht nur im Berufsleben benachteiligt, sondern erleben auch häufiger Gewalt. „Wir brauchen mehr Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt und einen stärkeren Schutz für Frauen“, so Gernand. Zur Diskriminierung von Frauen trägt beispielsweise auch das Spielen sexistischer Lieder im öffentlichen Raum bei. Werden diese Lieder verharmlost, wird Sexismus gesellschaftsfähiger. In Deutschland wird jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt. Fast jeden dritten Tag stirbt eine Frau durch die Hand ihres Partners oder Ex-Partners. Das Angebot, um Frauen vor häuslicher Gewalt zu schützen, reicht in Heidelberg bei Weitem nicht aus. 2020 konnte das Frauenhaus Heidelberg 58 Frauen und Kinder aufnehmen – 434 mussten abgewiesen werden.

„Wir fordern weiterhin, dass flächendeckend Frauenhäuser und Notunterkünfte Pflichtleistung sein müssen, so dass jede Frau, die von Gewalt betroffen ist, unabhängig von Einkommen und Vermögen, Herkunftsort oder Aufenthaltsstatus einen Rechtsanspruch auf Schutz in einer Einrichtung erhält“, so Grünen-Stadträtin Kathrin Rabus.

Veranstaltungshinweis: Demo und Kundgebung „Frauen. Leben. Freiheit“ am Mittwoch, 8. März, um 19.30 Uhr an der Stadtbücherei, Poststraße 15.