CDU-Landwirtschaftsministerium erteilt Absage für Bürgerwindpark

Die Staatswaldfläche für einen Windpark auf dem Lammerskopf zwischen Heidelberg und Schönau wird nicht in einem Sonderverfahren ausgeschrieben. Das haben ForstBW und das CDU-geführte Landwirtschaftsministerium Baden-Württemberg entschieden. Die Grünen-Fraktion hatte sich insbesondere für einen genossenschaftlich getragenen Bürgerwindpark eingesetzt.

Grünen-Stadträtin Dr. Ursula Röper erklärt dazu: „Es ist schade, dass ForstBW und CDU-Minister Hauk einem genossenschaftlich getragenen Bürgerwindpark im Sonderverfahren auf dem Lammerskopf eine Absage erteilt haben. Die Stadtwerke Heidelberg und Energiegenossenschaften aus der Region standen mit einem innovativen Konzept bereit, der Heidelberger Gemeinderat unterstützte das Leuchtturmprojekt mit breiter Mehrheit.“

Grünen-Stadtrat Dr. Nicolá Lutzmann betont: „Ein Bürgerwindpark ist eine hervorragende Chance für Windenergie aus der Region für die Region mit enger Beteiligung der Menschen vor Ort.“ Nur durch die regionalen Träger kann nach Ansicht der Grünen-Fraktion eine hohe Rücksichtnahme auf den Artenschutz sowie eine hohe Akzeptanz durch die Beteiligung der Bürger*innen gesichert werden.

Die Grünen-Fraktion wird sich weiter mit voller Kraft für den Ausbau der Erneuerbaren Energie gemeinsam mit den Menschen in der Region einsetzen und die Entwicklung eng begleiten. „Wir setzen uns für eine regionale und genossenschaftliche Beteiligung beim geplanten Windpark ein. Die Kriterien im Ausschreibungsverfahren von Forst BW sollten so angepasst werden, dass Energiegenossenschaften und Stadtwerke faire Chancen für eine Beteiligung erhalten. Beim geplanten Windpark muss zudem eine genaue natur- und artenschutzfachliche Untersuchung erfolgen und entsprechende Rücksicht genommen werden“, so Röper.

Die Grünen-Landtagsabgeordneten aus der Region Theresia Bauer und Hermino Katzenstein und die Grünen-Fraktion im Heidelberger Gemeinderat hatten sich in den vergangen Wochen intensiv für das Sonderverfahren eingesetzt und viele Gespräche mit den beteiligten Akteur*innen geführt. Die beiden Abgeordnete hatten sich bereits Anfang Februar in einem Abgeordnetenbrief an Landwirtschaftsminister Hauk gewandt und bei ihm als Aufsichtsratsvorsitzendem von ForstBW dafür geworben, die Ausschreibung der Staatswaldfläche in einem Sonderverfahren durchzuführen, um ein genossenschaftlich getragenes Leuchtturmprojekt zu ermöglichen.

Pressemitteilung der Stadtwerke Heidelberg vom 2. Mai 2023: Hier klicken!

Bericht in der Rhein-Neckar-Zeitung vom 3. Mai 2023: Hier klicken!

Bild von Inn auf Pixabay

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