Der Klimaschutz-Aktionsplan soll bis 2030 umgesetzt sein. Doch welche der 30 Punkte sollen zuerst umgesetzt werden? Was kosten die einzelnen Maßnahmen und wie effizient sind sie? Die Grüne-Fraktion hat im Klimaschutz-Ausschuss eine schnelle Priorisierung gefordert.
„Der 30-Punkte-Klimaschutz-Aktionsplan ist zentral für das Erreichen der Klimaziele Heidelbergs. Der Klimawandel wartet nicht, der Handlungsdruck nimmt weiterhin zu. Wir freuen uns über die Maßnahmen auf breiter Front, die die Stadtverwaltung jetzt in Angriff genommen hat. Vieles ist aber noch im Planungsstadium, für wichtige Fragestellungen wie den optimalen Ressourceneinsatz fehlen Gutachten“, betont die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ursula Röper.
Grünen-Stadträtin Luitgard Nipp-Stolzenburg erklärt: „Wir brauchen eine Priorisierung, welche Maßnahme welches CO2-Einsparungspotential hat und welche finanziellen und personellen Ressourcen für die Umsetzung der einzelnen Punkte des Klimaschutz-Aktionsplans notwendig sind. Daraus lässt sich ableiten, welche Schritte vorrangig sind, um die gesetzten Klimaziele zu erreichen. Gerade im Vorfeld der Haushaltsberatungen sind solche Informationen unerlässlich, damit die notwendigen Mittel für effizienten Klimaschutz im nächsten Doppelhaushalt verankert werden können.“
Ein entsprechender Antrag der Grüne-Fraktion fand im Klimaschutz-Ausschuss am Mittwoch eine deutliche Mehrheit. „Es freut uns, dass der Gemeinderat sich parteiübergreifend einig ist, dass der Klimaschutz auch in der Corona-Pandemie nicht vernachlässigt werden darf“, betont Röper. „Hier hat die Stadtverwaltung unsere volle Unterstützung.“
Bereits im Oktober hat der Gemeinderat auf Initiative der Grünen beschlossen, dass dem Umweltamt für die Priorisierung des Klimaschutz-Aktionsplans 173.000 Euro zur Verfügung gestellt werden.
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