Nicht erst roden und dann planen!

Die Rodungen im Gleisbereich nahe der Berufsschule in Wieblingen bei der Ochsenkopfwiese sorgen für Aufsehen und Empörung. Unser Fraktionsvorsitzender Derek Cofie-Nunoo und Grünen-Stadtrat Nicolá Lutzmann haben sich vor Ort mit über 20 Vertreter*innen von Naturschutzverbänden, dem Aktionsbündnis Bergheim-West und Bezirksbeirät*innen vor Ort getroffen und ausgetauscht.

Die Grünen-Fraktion setzt sich schon lange für den Erhalt und den Schutz der Ochsenkopfwiese ein. Wir kritisieren das rücksichtslose Vorgehen der RNV und die unangekündigten und wohl auch ungenehmigten Rodungen im Bereich Wieblingen/Berufsschule. Dank engagierter Bürger*innen vor Ort und des beherzten und schnellen Eingreifens unseres Klimabürgermeisters Raoul Schmidt-Lamontain und auf Nachhaken unserer Fraktion wurden die Rodungen vorerst eingestellt.

Wir haben bereits eine gemeinderätliche Anfrage und einen Antrag gestellt, damit das Thema auf die Tagesordnung des Gemeinderats kommt. Die Grünen-Fraktion fordert darin detaillierte Informationen und einen ausführlichen Sachstandsbericht sowie die Vorlage einer detaillierten Gesamtplanung für die Weiterentwicklung des rnv-Betriebshofes inklusive perspektivischer Erweiterungsmöglichkeiten auf dem Eternit-Werk in Leimen unter Einbeziehung der Netzausbaupläne ab 2030.

Seit 2021 wurden dem Gemeinderat keine weiteren Planungen und Prüfungsergebnisse vorgestellt. Bei den Planungen der dezentralen Abstellanlagen müssen die Belange der Bürger*innen der betroffenen Stadtteile Wieblingen, Bergheim und Rohrbach berücksichtigt und die Eingriffe in die Natur so gering wie möglich gehalten werden. Zuerst müssen alle möglichen versiegelten Flächen für Abstellanlagen geprüft sein.  Wir fordern vom zuständigen Bürgermeister Jürgen Odszuck schnell Klarheit. Das Thema liegt in seinem Verantwortungsbereich.

Wir werden die weiteren Entwicklungen kritisch begleiten. Wir setzen uns weiterhin für eine gute Lösung ein, die den Ausbau nachhaltiger Mobilität und den Naturschutz in Einklang bringt.

Vielen Dank an alle, die vor Ort dabei waren!

Kurz und knapp:

  • Wir kritisieren die ungenehmigten Rodungen
  • Wir fordern ausführliche Informationen zum Planungsstand (inkl. Eternit-Werk)
  • zuerst versiegelte Flächen für Abstellanlagen prüfen
  • zuständiger Baudezernent muss endlich Klarheit schaffen
  • ÖPNV ausbauen und Natur schützen

Teilen:

Facebook
Twitter
WhatsApp
Email
LinkedIn
Drucken

Weitere Neuigkeiten: